Um zu überprüfen, ob eine Verankerung korrekt eingebaut ist, muss ein Belastungstest durchgeführt werden.
Der Belastungstest besteht aus einem Zugversuch an einer Verankerung, die ausreichend weit von anderen Verankerungen und dem Rand des Verankerungsgrundes entfernt ist.
Die Mindestanzahl der zu prüfenden Verankerungen sollte 2,5 % der Gesamtzahl der Verankerungen betragen, mindestens jedoch 3. Die Mindestanzahl von 3 gilt für jeden Bereich, in dem:
- verschiedene Verankerungen verwendet werden
- der Verankerungsgrund unterschiedlich ist
- die Beschaffenheit des Verankerungsgrundes durch Witterungseinflüsse beeinträchtigt werden könnte (z. B. mit Wasser gefüllte Bohrlöcher)
Die aufzubringende Zuglast (Np) ist die charakteristische Einwirkung (Nsk), multipliziert mit dem Faktor (Vp,test).
Np = Nsk Vp,test
wobei Vp,test 1,5 entspricht, wenn 2,5 % der Verankerungen geprüft werden bzw. 1,25, wenn 5 % der Verankerungen geprüft werden.
Wird ein Versagen einer Verankerung festgestellt, sollte die Ursache des Versagens untersucht und die Anzahl der zu prüfenden Verankerungen auf 5 %, mindestens jedoch 6, erhöht werden.
Wenn mehr als eine Verankerung versagt, sollten 100 % der Verankerungen geprüft, der Grund für das Versagen ermittelt und das Verankerungsschema überdacht werden.
Der Grund für die Störung muss der für den Einbau verantwortlichen Person mitgeteilt werden, um ein Versagen bei zukünftigen Installationen zu vermeiden.
Weitere Details finden Sie in der Norm BS 8539: „Leitfaden für die Auswahl und die Installation von nachträglich installierten Dübeln in Beton und Mauerwerk“, Anhang B3.
Informationen über Feldtestgeräte finden Sie in FAQ: Welche Prüfgeräte werden für Vor-Ort-Prüfungen empfohlen?
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