Unterlegscheiben sind wesentliche Bestandteile von Befestigungssystemen, da sie dazu beitragen, die Last zu verteilen, die hergestellte Verbindung zu verstärken und Schäden an der Kontaktfläche zu verhindern. Bei Verankerungen gibt es verschiedene Arten von Unterlegscheiben, die je nach den Anforderungen der jeweiligen Anwendung verwendet werden.
Haupttypen von Unterlegscheiben für Verankerungen
Innerhalb des Angebots an Unterlegscheiben für Verankerungen sind die am häufigsten verwendeten handelsüblichen Unterlegscheiben die folgenden:
- Unterlegscheibe DIN 125 (Standard): Dies ist die gebräuchlichste Unterlegscheibe und wird normalerweise mit den Dübeln geliefert. Ihre Standardgröße ermöglicht eine korrekte Befestigung bei den meisten Anwendungen.
- Unterlegscheibe DIN 9021 (breit): Sie hat einen größeren Außendurchmesser als DIN 125, was eine bessere Lastverteilung und größere Stabilität in größeren Bohrungen ermöglicht.
- Unterlegscheibe DIN 440 (extra breit): mit einem noch größeren Außendurchmesser ist sie ideal für Befestigungen in weicheren oder verformbaren Materialien, da sie den Druck auf die Oberfläche reduziert.
Unterschiede zwischen den Ankerscheiben
Der Hauptunterschied zwischen den verschiedenen Typen von Ankerscheiben liegt im Außendurchmesser und in der Dicke. Dies hat Einfluss auf die Tragfähigkeit und die Stabilität der Befestigung.
In der folgenden Tabelle wird das Verhältnis zwischen dem Außendurchmesser und der Dicke jeder Unterlegscheibe in Abhängigkeit von der verwendeten Metrik angegeben:
Unterlegscheibe | DIN 125 | DIN 9021 | DIN 440 | |||
Größe | Außendurchmesser (mm) | Dicke (mm) | Außendurchmesser (mm) | Dicke (mm) | Außendurchmesser (mm) | Dicke (mm) |
M6 | 12 | 1,6 | 18 | 1,6 | 22 | 2 |
M8 | 16 | 1,6 | 24 | 2 | 28 | 3 |
M10 | 20 | 2 | 30 | 2,5 | 34 | 3 |
M12 | 24 | 2,5 | 37 | 3 | 44 | 4 |
M16 | 30 | 3 | 50 | 3 | 56 | 5 |
M20 | 37 | 3 | 60 | 4 | 72 | 6 |
Wann wird welcher Unterlegscheibentyp in Verankerungen verwendet?
Die Wahl des geeigneten Unterlegscheibentyps hängt von der Anwendung und der Art der Oberfläche ab, in die der Dübel eingebaut werden soll.
Unterlegscheibe DIN 125 (Standard)
Eine Unterlegscheibe DIN 125 wird empfohlen, wenn der Durchmesser des Durchgangslochs in der Ankerplatte 2 mm größer ist als der Nenndurchmesser des Dübels.
Unterlegscheibe DIN 9021 (breit)
Die Verwendung einer Unterlegscheibe DIN 9021 wird empfohlen, wenn das zu befestigende Teil Flächen oder Aussparungen mit größeren Durchmessern als den empfohlenen aufweist.
Dieser Scheibentyp hat einen größeren Durchmesser und eine größere Dicke als die Standardscheibe, wodurch Verformungen beim Aufbringen des Installationsdrehmoments auf den Dübel vermieden werden und eine angemessene Befestigung gewährleistet wird.
Unterlegscheibe DIN 440 (extra breit)
Bei der Befestigung auf verformbaren Untergründen, z.B. Holzrahmen oder Dämmelementen, empfiehlt sich die Verwendung der Unterlegscheibe DIN 440.
Durch die Verwendung einer extra breiten Unterlegscheibe wird die Kontaktfläche vergrößert und der auf das zu befestigende Element ausgeübte Druck verringert, wodurch eine Verformung des Dübels verhindert wird.
Welche Unterlegscheiben werden für die Verankerung nicht empfohlen?
Obwohl es verschiedene Arten von Unterlegscheiben für Verankerungen gibt, werden einige für diese Systeme nicht empfohlen. So sind zum Beispiel Unterlegscheiben nach DIN 127 (Züchterscheiben) nicht geeignet, da die für ihre Verformung erforderliche Kraft verhindern könnte, dass sich der Dübel richtig ausdehnt, was seine Haltekapazität und Festigkeit verringert.
Kompatibilität mit MT-zugelassenen Dübeln
Die Unterlegscheiben DIN 125, DIN 9021 und DIN 440 sind mit den MT-zugelassenen Dübeln kompatibel, was eine sichere, den technischen Normen entsprechende Montage gewährleistet.